Welcome to my website and to the Paediatric Practice at Wunstorf Lange Street
My team and I would like to take this opportunity to introduce you to an experienced practice that focuses on a young philosophy and modern approach to Paediatric and Adolescent medicine. We follow the recognized best-practice guidelines but are also open to alternative healing methods. Above all else, parents and their children (from infancy to adolescence) should feel comfortable and free from fear when visiting us, knowing they are receiving quality care.
We offer a full spectrum of services within our children and adolescents’ general practice, from our rich variety of diagnostic services, through to the treatment of acute and chronic illness. For more specific queries, I make use of my excellent network of colleagues working in specialist medical areas.
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So, until we meet during your consultation! My friendly team, my colleague, Dr. Christiane Bolze and I would be pleased to help maintain your health, provide consistently good advice and, naturally, make you well again in the case of illness.
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Mukoviszidose: Grundschulkinder profitieren von Dreifachtherapie
<p>Eine aktuelle Beobachtungsstudie unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin zeigt, dass die neue Behandlung den Gesundheitszustand von Grundschulkindern mit Mukoviszidose deutlich verbessert. Die Ergebnisse sind im Fachmagazin „European Respiratory Journal“ veröffentlicht.</p> <p>Bei Mukoviszidose fließt der zähe Lungenschleim kaum ab und verstopft die Atemwege. Die Folge: erschwerte Atmung, chronische bakterielle Infektionen, Entzündungen und Gewebeveränderungen in der Lunge mit einhergehenden Funktionsverlusten. Mukoviszidose-Erkrankte begleitet eine lebenslängliche symptomatische Therapie aus täglichen Inhalationen mit schleimlösenden Medikamenten, teilweise Antibiotikabehandlung und Physiotherapie.<br> Seit 2020 gibt es ein zusätzliches Behandlungskonzept, das nicht nur die Symptome, sondern die Ursache der Erkrankung adressiert: Die Kombinationstherapie mit den drei Wirkstoffen Elexacaftor, Tezacaftor und Ivacaftor. Diese sogenannte Dreifachtherapie wird als Tablette eingenommen und ist seit 2022 auch für Kinder ab sechs Jahren, seit 2023 für Kinder ab zwei Jahren zugelassen.</p> <p>„Dass die Therapie nun für Kinder zur Verfügung steht, ist für die jungen Patientinnen und Patienten ein Segen“, sagte Prof. Mirjam Stahl, korrespondierende Autorin der Studie und Leiterin der Sektion Cystische Fibrose an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin der Charité. „Mit unserer aktuellen Beobachtungsstudie, die wir mit Kindern zwischen sechs und elf Jahren durchgeführt haben, konnten wir zeigen, dass die Dreifachtherapie zu einer deutlichen Verbesserung der Lungenerkrankung führt.“</p> <h3>So funktioniert die Dreifachtherapie</h3> <p>Das Krankheitsbild der Mukoviszidose beruht auf Gendefekten, die dazu führen, dass die für die normale Schleimproduktion verantwortlichen molekularen Strukturen in der Lungenschleimhaut – die sogenannten CFTR-Kanäle – nicht oder nur unzureichend funktionieren. CFTR-Kanäle regulieren den Wasser- und Salztransport in der Schleimhaut und sorgen für die Bildung ausreichend flüssigen Schleims. Bei etwa 90% der Mukoviszidose-Patient:innen liegt eine als F508del bezeichnete Mutation vor, die dazu führt, dass der CFTR-Kanal strukturell geschädigt und aufgrund dessen nicht funktionsfähig ist.</p> <p>Mithilfe der beiden Wirkstoffe Elexacaftor und Tezacaftor kann dieser strukturelle Schaden korrigiert werden. Der dritte Wirkstoff Ivacaftor funktioniert wie eine Art Keil: Er sorgt dafür, dass der CFTR-Kanal dauerhaft geöffnet ist. „Mit der Dreifachtherapie kann die Funktion des CFTR-Kanals auf bis zu 50% des normalen Wertes angehoben werden“, so Mirjam Stahl. „Aus einer vorangegangenen Beobachtungsstudie mit Erwachsenen wissen wir, dass die Dreifachtherapie mit einer erheblichen Verbesserung der Lungenfunktion und Lebensqualität einhergeht. Für den Großteil der Patientinnen und Patienten ist sie ein echter Gamechanger.“</p> <h3>Lungenfunktion so gut wie bei Gesunden</h3> <p>Doch wie wirksam ist die Dreifachtherapie bei Kindern im Grundschulalter? Dieser Frage ging das Forschungsteam um Mirjam Stahl und Prof. Marcus Mall, Direktor der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Pneumologie, Immunologie und Intensivmedizin und Leiter der Beobachtungsstudie, nach. Die Studie wurde an insgesamt vier deutschen Zentren für Mukoviszidose durchgeführt, neben der Charité waren die Medizinische Hochschule Hannover und die Universitätskliniken Heidelberg und Gießen beteiligt.</p> <p>Die Forschenden untersuchten 107 an Mukoviszidose erkrankte Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren jeweils vor Beginn und während der ärztlich verschriebenen Dreifachtherapie. Dabei kamen neben üblichen Untersuchungsmethoden zur Einschätzung der Lungenfunktion wie der Spirometrie auch neue, innovative Methoden wie das Gasauswaschverfahren und die Magnetresonanztomografie (MRT) der Lunge zur Anwendung. Mit ihnen können Veränderungen in der Lunge wie etwa Erweiterungen der Bronchien, Verdickungen der Bronchialwände oder dauerhafte Schleimablagerungen empfindlich erfasst und sichtbar gemacht werden.</p> <p>Das Forschungsteam begleitete die Studienteilnehmenden etwa ein Jahr. „Die Dreifachtherapie konnte bei den jungen Patientinnen und Patienten die Schwere der Lungenerkrankung deutlich reduzieren und – zumindest während des einjährigen Untersuchungszeitraums – ein Voranschreiten der Erkrankung verhindern“, fasste Marcus Mall die Studienergebnisse zusammen. „Die Mehrzahl der Kinder erreichte mit der Dreifachtherapie sogar eine normale Lungenfunktion. Das ist ein überaus erfreuliches Ergebnis!“</p> <h3>Weitere Forschung</h3> <p>Mirjam Stahl und ihr Team führen derzeit eine ähnliche Beobachtungsstudie mit Kindern zwischen zwei und fünf Jahren durch, um die Vorteile der Dreifachtherapie auch für diese Altersgruppe näher zu beleuchten. „Wir hoffen, dass eine im frühen Kindesalter begonnene Dreifachtherapie die Entwicklung einer schweren Symptomatik und die Ausbildung struktureller Veränderungen in der Lunge verhindern kann“, erläuterte die Kinderpneumologin.<br> Außerdem möchten die Forschenden herausfinden, ob die symptomatische Basistherapie der Mukoviszidose während der Dreifachtherapie reduziert werden kann. Denn bislang wird sie parallel fortgeführt. Mirjam Stahl: „Weniger Inhalationen würden für die Patientinnen und Patienten eine enorme zeitliche Entlastung im Alltag darstellen und ihre Lebensqualität deutlich verbessern.“<br> ____________<br> <em>Manuela Zingl, GB Unternehmenskommunikation, Charité – Universitätsmedizin Berlin<br> ____________<br> Quellen: <a href="https://idw-online.de/de/news836770" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">idw-online.de</a>, <a href="https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/dreifachtherapie_fuehrt_zu_langanhaltender_verbesserung_bei_mukoviszidose/" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">Charité – Universitätsmedizin Berlin</a>, <a href="https://doi.org/10.1183/13993003.00004-2024" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">European Respiratory Journal</a></em></p>
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Weltweit seit Pandemie gesunkene Durchimpfungsraten bei Kindern
<p>Die neuesten Daten, die die Weltgesundheitsorganisation und das Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF: United Nations International Children’s Emergency Fund) veröffentlicht haben, unterstreichen die Notwendigkeit, die Impfraten wieder zu verbessern.</p> <p>„Die neuesten Trends zeigen, dass in vielen Ländern weiterhin viel zu wenige Kinder geimpft werden“, sagte Catherine Russell, Exekutivdirektorin von UNICEF, in einer Pressemitteilung zur Bekanntgabe der Daten. Der Bericht, der die Impfraten von 2023 widerspiegelt, ist der weltweit größte Datensatz zu Impftrends bei Impfungen gegen 14 Krankheiten. Dabei wurden Schätzungen aus 185 Ländern analysiert und eine dritte Dosis des Impfstoffs gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten (DTP3) als globaler Indikator für die Impfabdeckung verwendet.</p> <p>Weltweit lag die DTP3-Abdeckung im Jahr 2023 bei 84%, genauso wie im Jahr 2022, aber unter den 86%, die im Jahr 2019 erreicht wurden.<br> „Dies zeigt, dass die Durchimpfungsraten weltweit seit 2022 weitgehend unverändert geblieben sind und – noch alarmierender – immer noch nicht das Niveau von 2019 erreicht haben […], erklärte die WHO in einer Pressemitteilung.</p> <h3>Positiv: Fortschritte in Afrika und bei der HPV-Impfung</h3> <p>Viele afrikanische Länder haben große Fortschritte bei den Durchimpfungsraten gemacht, stellte die WHO fest.<br> Der Bericht ermittelte außerdem, dass die HPV-Impfrate bei Mädchen um 7% gestiegen ist und damit fast wieder an das Niveau von vor der Pandemie herankommt. Studien haben gezeigt, dass der Impfstoff die Gebärmutterhalskrebsrate bei Frauen um 87% senken kann.</p> <p>Dennoch liegt die HPV-Impfrate weit unter dem Ziel von 90%, womit Gebärmutterhalskrebs als fast auszumerzen wäre. Laut WHO erreicht die Impfung nur 56% der heranwachsenden Mädchen in Ländern mit hohem Einkommen und 23% in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen.</p> <h3>Besorgniserregend niedrig: Masernschutz</h3> <p>Ein weiteres besorgniserregendes Ergebnis der Datenauswertung war, dass in Ländern mit großen oder einzelnen Masernausbrüchen die Impfquoten nach der Pandemie zu niedrig geblieben sind, um weitere Ausbrüche unter Kontrolle zu bringen. Fast 35 Millionen Kinder hatten keinen oder nur einen teilweisen Schutz gegen Masern.</p> <p>Niedrige Impfraten haben in den letzten fünf Jahren in 103 Ländern Ausbrüche begünstigt, so der Bericht. „Masernausbrüche […] machen die Impflücken besonders deutlich und sie treffen die Schwächsten zuerst“, sagte WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus in der Pressemitteilung. „Dies ist ein lösbares Problem. Masernimpfstoffe sind billig und können selbst an die schwierigsten Orte geliefert werden. Die WHO ist entschlossen, mit all ihren Partnern zusammenzuarbeiten, um Länder dabei zu unterstützen, diese Lücken zu schließen und vor allem die besonders gefährdeten Kinder so schnell wie möglich zu schützen.“<br> Im Jahr 2023 lebten über die Hälfte der nicht geimpften Kinder in Ländern, die von Konflikten gebeutelt waren.</p> <p>„Solange nicht […] jedes Land die Möglichkeit hat, jedes Kind zu erreichen und impfen zu lassen, drohen nach wie vor Ausbrüche, Epidemien und möglicherweise Pandemien“, gibt Dr. Ephrem Lemango, stellvertretender Direktor des Bereichs Gesundheit und globaler Leiter des Bereichs Immunisierung bei der UNICEF, zu bedenken.</p> <p><em>Quelle: <a href="https://www.healthday.com/health-news/infectious-disease/global-childhood-vaccination-rates-still-havent-recovered-from-pandemic-declines" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">HealthDay</a>, <a href="https://www.who.int/news/item/15-07-2024-global-childhood-immunization-levels-stalled-in-2023-leaving-many-without-life-saving-protection" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">WHO/UNICEF</a>, CNN (<a href="https://edition.cnn.com/2024/07/14/health/immunization-rates-report/index.html" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">1</a>, <a href="https://edition.cnn.com/2023/07/18/health/childhood-immunization-rates/index.html" target="_blank" class="external-link" rel="noreferrer">2</a>)</em></p>
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Geflüster im Wind: Diagnostik der Tuberkulose bei Kindern
<p>Im Jahr 2022 erkrankten weltweit etwa 10,6 Millionen Menschen an einer Tuberkulose, darunter 1,3 Millionen Kinder. Die Diagnose einer Tuberkulose bei Erwachsenen gelingt in der Regel aus Sputum (Auswurf) im mikrobiologischen Labor. Bei Kindern erfolgt die Diagnose jedoch meist klinisch, da die Krankheit mit gängigen Labor-Test bei ihnen häufig nicht nachgewiesen werden kann. Sie produzieren in der Regel kein Sputum. Schätzungen zufolge werden etwa 60% der Tuberkulose-Fälle bei Kindern nicht diagnostiziert. Dies hat gravierende Konsequenzen, da jedes fünfte Kind unter 14 Jahren an einer Tuberkulose verstirbt, wenn es nicht behandelt wird. Es besteht ein dringender Bedarf an neuen sensitiveren, weniger invasiven und einfacher durchzuführenden Diagnosemethoden.</p> <p>FFP2-Masken filtern die ausgeatmete Luft und wurden bereits erfolgreich bei Erwachsenen zum Nachweis von Erbsubstanz der Tuberkulosebakterien (M. tuberculosis–DNA) eingesetzt. Bis jetzt fehlte eine entsprechende Studie für Kinder. Um diese Lücke zu schließen, entwickelte der Lübecker Medizinstudent Lennard Meiwes am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum eine Methode, um aus Atemschutzmasken für Kindern DNA von M. tuberculosis nachzuweisen. Gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten in Deutschland und in der Republik Moldau führte er eine erste klinische Studie durch, um die Durchführbarkeit zu demonstrieren. Hierbei trugen Kinder mit Lungen-Tuberkulose für jeweils eine halbe Stunde drei modifizierte FFP2-Masken. Die Masken enthielten einen Streifen aus 3D-gedrucktem Polyvinyl-Alkohol, mit dem sich Proben aus der Atemluft gewinnen lassen. Die Masken wurden anschließend mittels manueller und automatischer Polymerase-Kettenreaktion (qPCR) und gezielten molekularbiologischen Verfahren zur Identifizierung von Veränderungen im Erbgut der Bakterien, die auf Antibiotikaresistenzen schließen lassen (targeted Next-Generation-Sequenzierung), untersucht.</p> <p>Lennard Meiwes gelang es, das Verfahren so empfindlich zu gestalten, dass er die Nachweisgrenze auf weniger als 4 Kopien der Erbsubstanz der Erreger reduzieren konnte. Aber: Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse im Labor konnte in keiner von 30 Masken, die von Kindern jeweils 30 Minuten getragenen wurden M. tuberculosis-DNA nachgewiesen werden.</p> <p>„Obwohl unser Verfahren so eine niedrige Nachweisgrenze zeigte, konnten wir in der klinischen Anwendung bei Kindern keine Erbsubstanz der Tuberkulosebakterien nachweisen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Kinder mit einer Lungentuberkulose wahrscheinlich keine Aerosole bilden, über welche die Bakterien übertragen werden,“ erklärt Meiwes, dessen Arbeit im renommierten „Journal of Infectious Diseases“ veröffentlicht wurde.</p> <p>Dank der Vorbereitungen von Lennard Meiwes überprüft nun Dariusz Wölk, ein Medizinstudent von der Universität Hamburg in der Forschergruppe Klinische Infektiologie in Borstel, die Ergebnisse bei Erwachsenen in der Republik Moldau. Wie Lennard Meiwes hat Dariusz Wölk hierfür sein Medizinstudium für ein Jahr unterbrochen. Er wird für sein Forschungsprojekt ebenfalls vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) gefördert. Ersten Ergebnisse zeigen, dass die Methode bei Erwachsenen funktioniert.<br> ____________<br> <em>Britta Weller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum<br> ____________<br> Quellen: idw-online.de; Journal of Infectious Diseases; Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum</em><br> <a href="https://idw-online.de/de/news836635" target="_blank" rel="noreferrer">idw-online.de/de/news836635</a><br> <a href="https://doi.org/10.1093/infdis/jiae282" target="_blank" rel="noreferrer">doi.org/10.1093/infdis/jiae282</a><br> <a href="https://fz-borstel.de/index.php/de/sitemap/mediaservices/pressemitteilungen/2024/1266-gefluester-im-wind-diagnostik-der-tuberkulose-bei-kindern" target="_blank" rel="noreferrer">fz-borstel.de/index.php/de/sitemap/mediaservices/pressemitteilungen/2024/1266-gefluester-im-wind-diagnostik-der-tuberkulose-bei-kindern</a></p>